nach dem Heilpraktikergesetz
In schlechten Zeiten ist dieses Zitat eher eine Phrase. Die nur geringfügig darüber hinwegtröstet, dass es einem aktuell echt beschi… geht. Trotzdem ist es genau die Motivation die man sich in solchen Zeiten klarmachen muss. Schlechte Zeiten gehören zum Leben, wie das Wetter und die Steuer.
Wie komme ich aber halbwegs durch diese blöde Zeit, ohne daran endgültig zu zerbrechen, kaputt zu gehen oder gar in einer Depression oder Ähnlichem zu landen?
An trüben Tagen fällt der Gedanke an die schönen Momente im Leben eher schwer. Du denkst vielleicht es ist alles aussichtslos oder gar verloren. Du fühlst dich ungeliebt oder missverstanden. Optisch siehst du vielleicht auch gerade aus, wie 3 Tage durchgemacht und die Welt hat sich sowieso gegen dich verschworen. Sich in diese Stimmung fallen zu lassen scheint verlockend.
Und auch mal einen Tag mit der Decke über dem Kopf zu verleben, darf sein. Dich aber über Tage oder gar Wochen in negativen Gefühlen und Gedanken zu suhlen sollte nicht das Ziel sein. Dafür ist das Leben zu kurz und – „immer regnen kann es eh nicht!“ (aus einem Song von Johannes Oerding).
Nun zur Praxis. Was sind Dinge, Orte, Menschen und Aktivitäten die dir in der Regel gute Gefühle verschaffen? Lass die Sonne rein und erstelle am besten gleich eine Liste mit allen Dingen die dich in guten Zeiten glücklich machen und dir Kraft geben.
Raff dich auf. Auch, wenn es sich anfänglich unecht und nutzlos anfühlt es bleibt nicht ohne Folgen!
Das du durch deine Gedanken und Gefühle deine Stimmung beeinflussen kannst, weißt du sicher schon aber wusstest du, dass auch der Körper Signale an dein Gefühlszentrum sendet?
Du kannst das Pferd quasi von hinten aufzäumen. Durch Bewegung wie bspw. Sport, werden Hormone ausgeschüttet, die Stresshormone neutralisieren. Kannst du dich aber so gar nicht aufraffen, helfen auch schon kleine, schnell umsetzbare Übungen, die sich positiv auf deine Stimmung auswirken können. Der Mund z.B. sendet Signale an dein Gehirn, dass du glücklich bist, und zwar unabhängig davon, ob du dich so fühlst oder nur der Mund lächelt. 60 Sekunden die Grinsebacke machen, kann also schon für bessere Laune sorgen! Oder wie wäre es mit einer wohltuenden Massage? Durch eine Massage werden Glückshormone ausgestoßen. Das reduziert nicht nur Verspannungen, sondern baut auch Stress ab.
Lass also deinen Körper zu deiner Seele sprechen: „Mir geht es gut. Ich bin stark und stabil. Alles andere wird schon wieder!“
Ich bin mir sicher, in deinem Leben gab es schon mal den einen oder anderen Tiefpunkt. Eine Trennung vor einigen Jahren oder vielleicht eine finanzielle Krise? Du hast es da raus geschafft! Was kam nach dieser Zeit? Welche glücklichen Ereignisse gab es danach? Du darfst akzeptieren, dass das Leben aus Höhen und Tiefen besteht und es nicht immer nur geradeaus geht. Das du stark genug bist auch diese vermeintlich schlechte Zeit zu überstehen und mit Schwung die Höhen deines Lebens genießen wirst, hast du bereits in deiner Vergangenheit erlebt und gezeigt.
Ein blödes Ereignis oder schwere Zeiten sind nicht schön. Wer aber bewertet eigentlich, ob etwas gut oder schlecht ist? So kann eine Kündigung auch ein Segen sein! Auch hier spielt deine Bewertung die wesentliche Rolle!
Denkst du vielleicht:
– ich bin nicht gut genug
– ich bin unfähig oder
– ich werde arbeitslos und verarmt enden
Wie wärs mal mit Gedanken wie:
– wenn ich ehrlich bin, war das auch nicht das Richtige für mich
– die eine Tür geht zu – eine andere auf oder
– Jetzt ist Zeit für einen Neuanfang
Lass dich auf andere Sichtweisen ein. Es gibt nicht nur eine Wahrheit und Ansichtsweise!
Trauer, Wut, Freude, Angst oder Kummer sind Emotionen die völlig natürlicher Bestandteil deines Menschsein sind. Sie melden sich, wenn du eine bestimmte Sache bewertest (siehe Punkt Blickwinkel) und werden dann in einer Schleife aus Gedanken und Gefühl wieder und wieder angefeuert. Dazu gesellt sich der kräfteraubende Akt, die genannten Gefühle nicht zulassen zu wollen. Lieber bleibt man in der Spirale zwischen negativer Bewertung und Selbstmitleid. Lass deine Gefühle zu! Und ich meine die echten und tiefsitzenden. Wie bei der Kündigung bspw. Bist du zb. traurig darüber, dann erlaube dir zu trauern! Genau dort liegt die Befreiung aus schweren Zeiten.
Zu guter Letzt das wohl effektivste Mittel gegen trübe Stimmung: Das Leben muss gelebt werden. Entweder mit Spaß und dem Ziel das Beste aus allem zu machen oder resigniert, unglücklich und wie ferngesteuert.
Es gehört dazu, auch mal einen Durchhänger zu haben, das ist Ok. Und vor allem in richtig miesen Zeiten bei Tod, schwerer Krankheit oder wirklich ungünstigen Bedingungen weiß man manchmal überhaupt nicht mehr weiter. Es braucht länger um wieder rauszufinden.
Eine Frage aber sollte jeden Tag im Raum stehen: Willst du ein glückliches Leben?
Triff diese Entscheidung jeden Tag aufs Neue und überlege dir, welche Taten dich in deinem Vorhaben unterstützen.
Ich weiß es klingt immer ein bisschen abgedroschen aber bitte mach dir klar, dass du so viele Möglichkeiten hast ein glückliches Leben zu führen. Du kannst verreisen, dich umschulen lassen oder ein/e Coaching/Therapie in Anspruch nehmen und vieles mehr.
Es gibt Erkrankungen wie die Depression, da liegt eine ernste Störung des Botenstoffhaushalts vor. Hormone, welche für gute Gefühle und Antrieb sorgen, werden nicht ausreichend produziert.
Hier kann es und manchmal muss es sogar, das Mittel zur Lösung sein! Hier reichen die oben genannten Wege aus der Krise nicht mehr aus. Bitte achte gut auf dich und scheu nicht davor, dich jemandem anzuvertrauen und dir nötigenfalls Hilfe zu holen!
Vielen Dank für deine Worte. Ich freue mich, wenn jemandem mit meinen Worten geholfen werden kann.
Liebe Grüße
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Hallo Daniela, vielen Dank für die gelungene Aufzählung deiner Tipps. Viele davon helfen tatsächlich.. auch wenn du bei dem letzten Abschnitt recht hast. Ist der Botenstoffhaushalt gestört, helfen manchmal die besten Strategien nichts.. ich schau mal öfter vorbei.
Liebe Grüße
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